Die EWB setzt auf SAP S 4/Hana (Bild: EWB)

Der städtische Energieversorger Energie Wasser Bern (EWB) ist auf das ERP-System SAP S/4Hana umgestiegen, das bezüglich Plattform und Strategie als eines der grössten Updates in der SAP-ERP-Welt gilt und in dem die typischen SAP-Produkte wie SAP SRM, SAP CRM und SAP SCM enthalten sind. Im Interview gibt Stefan Aeschlimann, Leiter IT-Integration von Energie Wasser Bern, strategische Einblicke zu diesem Umstieg, bei dessen Realisierung sich das Unternehmen auf die IT-Dienstleisterin GIA Informatik als Integratorin verliess.

ICTkommunikation: Welche Überlegungen standen bei dem Entscheid, auf SAP-S/4Hana zu migrieren, Pate?

Stefan Aeschlimann: Energie Wasser Bern hat sich damit eine optimale Basis geschaffen, um neue Lösungen von SAP nutzen zu können. Darüber hinaus hat SAP die Wartung bis 2040 garantiert. Dies verschafft uns langfristige Planungs- und Investitionssicherheit.

ICTkommunikation: Welche strategischen Rolle messen Sie dieser Kernsoftware bei der Verfolgung der geschäftlichen Ziele der EWB bei?

Stefan Aeschlimann: Energie Wasser Bern hält die Stadt rund um die Uhr am Laufen. SAP S/4Hana unterstützt uns dabei optimal. Als Gesamtenergiespezialist versorgen wir Bern mit Energie sowie innovativen, nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen. Damit ermöglichen wir modernes Leben und Arbeiten in und um Bern.

ICTkommunikation: Das heisst, die IT übernimmt bei der EWB funktional eine zentrale Rückgratfunktion?

Stefan Aeschlimann: Mit der laufenden Digitalisierung der Prozesse sowie einer zunehmend komplexeren IT-Landschaft braucht es eine kompetente IT, um eine stabile Versorgung der Stadt Bern sicherzustellen.


ICTkommunikation: Und welchen Stellenwert messen Sie der digitalen Transformation generell bei?

Stefan Aeschlimann: Um die digitale Transformation kommt mittlerweile kein Unternehmen mehr herum. Energie Wasser Bern agiert in verschiedenen Märkten. Um besser auf Veränderungen im Umfeld reagieren zu können, sind intelligente Technologien unabdingbar. Entsprechend ist die digitale Transformation Teil unserer Unternehmensstrategie.

ICTkommunikation: Wo sehen Sie aus Sicht der IT kurz- bis mittelfristig die grössten Herausforderungen für den städtischen Energieversorger EWB?

Stefan Aeschlimann: Die Digitalisierung und die mobile Nutzung von Applikationen sowie die Unterstützung bei der Erschliessung von neuen Geschäftsfeldern gehören zu den grössten Herausforderungen.


ICTkommunikation: Welchen Einfluss haben neue Technologien wie etwa Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Internet of Things?

Stefan Aeschlimann: Mit der Digitalisierung werden auch diese Technologien zunehmend in den Fokus treten. Dazu muss die IT von Energie Wasser Bern weiter Know-how aufbauen und in die Projekte einbringen.

Stefan Aeschlimann, Leiter IT-Integration von EWB (Bild: zVg)
Stefan Aeschlimann, Leiter IT-Integration von EWB (Bild: zVg)