thumb

Auch in den KMU werden immer mehr Geschäftsprozesse von der IT gesteuert. Deren Auslagerung ist mehr als eine Glaubensfrage. Faktum ist, dass die IT
durch Outsourcing kalkulierbar und skalierbar wird. Die IT wird zum «Gebrauchs
gegenstand» und ebnet dem Unternehmen den Weg, sich aufs Kernbusiness
und Wachstum zu konzentrieren.

Kürzlich meinte ein Geschäftsführer eines mittleren Unternehmens leicht süffisant: «Wer seine IT an Externe auslagert, ist ganz einfach mit der Führung seiner Informatik überfordert.» Unnötig anzumerken, dass sein Betrieb über eine eigene IT-Abteilung verfügt, deren Existenz es zu rechtfertigen gilt. Aus seinem Blickwinkel mag er ja vielleicht recht haben, aber es gibt auch eine andere Sichtweise, die speziell für KMU den Bezug der IT «nach Bedarf» zu einem überlegenswerten Modell werden lässt. Wenn etwa Philipp Holenstein, Leiter Administration der Arosa Bergbahnen, meint: «Unser Kerngeschäft ist ein hochstehender Gästeservice für unvergessliche
Ferienerlebnisse. Den Betrieb der komplexen IT-Infrastruktur überlassen wir den Spezialisten.», so kommt dies nicht von ungefähr. In eine ähnliche Kerbe schlägt Christian Manser, Leiter Rechnungswesen und Controlling der Tertianum
Gruppe, wenn er die Auslagerung der IT der Tertianum Gruppe begründet: «Wir verfügen nun über eine stabile Basis für unsere kommenden Expansionspläne.»

Aus solchen Aussagen wird klar: Auch in den KMU werden immer mehr Geschäftsprozesse von der IT gesteuert. Die IT wird damit zusehends komplexer. Im Kern nähert sich die IT eines KMU funktional immer mehr derjenigen eines Grossbetriebes an. Dadurch sind die kleinen und mittleren Betriebe ganz schön gefordert. Die Suche nach einem Partner, der die IT im Sinne eines Outsourcing-Projektes betreibt, wird daher immer mehr zu einer überlegenswerten Alternative. Denn die Vorteile der Auslagerung liegen auf der Hand: Der Bezug von Rechenleistung und Infrastruktur erfolgt nach Bedarf. Bezahlt wird nur das, was auch effektiv genutzt wird. Dadurch werden die Kosten messbar und damit auch überschaubar und kalkulierbar. Auch um technische Neuerungen muss sich die Anwenderfirma nicht sorgen. Der IT-Dienstleister nimmt es in die Hand, technisch immer up to date zu sein. Ebenfalls werden dem KMU die ganzen Aspekte der Sicherheit abgenommen.

Der Anwenderbetrieb kann sich also voll auf seine Kerngeschäfte konzentrieren und die Wachstumsstrategien vorantreiben. Steigt dadurch der Bedarf an weiterer IT- Kapazität, so kann dem problemlos entsprochen werden. Denn Skalierbarkeit gehört wie die Security mit zum Auslagerungsmodell. Für den Outsourcing-Anbieter wiederum heisst es, genau auf den Kunden zu hören. Denn so unterschiedlich die Betriebe, so unterschiedlich sind auch deren Prozesse. Outsourcing-Projekte sind daher grundsätzlich Individual-Projekte. Sie müssen flexibel aufgezogen sein und genau den Bedürfnissen des KMU entsprechen. Dann wird IT zu einem «Gebrauchsgegenstand», der die KMU bei
der Umsetzung ihrer Unternehmensziele mit einer alltägliche Selbstverständlichkeit begleitet.

716-716isourceeglirainer20100330.jpg
Rainer Egli, Vorsitzender der Gescha?ftsleitung iSource AG, Glattbrugg