Die Gewinner des ersten Austrian Blockchain Award 2020 stehen jetzt fest. Initiatoren von österreichischen Blockchain-Projekten waren dazu aufgerufen, ihre Lösungen in vier Kategorien einzureichen. Die Sieger sollten im Rahmen des E-Day 20 am 16. April 2020 feierlich ausgezeichnet werden. Wegen der Coronavirus-bedingten Absage der Veranstaltung werden die Gewinner und Nominierten nun auf der Website des Awards mit Kurzbeschreibungen in Videoform vorgestellt.

Der neue Preis wurde gemeinsam vom Austrian Blockchain Center (ABC) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ins Leben gerufen, um Exzellenz österreichischer Blockchain-Entwicklungen aufzuzeigen und die Bedeutung der Blockchain-Landschaft für Österreich zu stärken. Es gab mehr als 30 Einreichungen, insgesamt 26 qualitativ ausgezeichnete Blockchain-Projekte schafften es in die zweite Runde. Die Projekte wurden vier unterschiedlichen Kategorien zugeordnet: Die meisten gab es in der Kategorie "Wirtschaft", gefolgt von "Non-Profit" und "Forschung", während aus der Kategorie "Public Sector" kein einziges ins Finale kam. Insgesamt 13 Projekte erreichten eine Nominierung durch die Experten-Jury, und vier Blockchain-Projekte dürfen sich über den Sieg in ihrer Kategorie freuen, zwei davon ex aequo.

In der Kategorie "Forschung" gewinnt mit "Hot City" von Picapipe ein komplexer Forschungsansatz, der Artificial Intelligence (AI) und Big Data-Analyse einsetzt und zusätzlich mit Blockchain-Technologie verknüpft. Das Ziel von "Hot City" ist es, mittels Gamification relevante Daten zur Ortung von Abwärmequellen in Wien und Graz zu gewinnen.

In der Kategorie "Non-Profit" siegen ex aequo zwei völlig unterschiedliche Projekte: Das Kunstprojekt "Cryptowiener" und das Social Finance-Projekt "Health Impact Transfer". "Cryptowiener" sind typische Wiener und österreichische Originale und Persönlichkeiten, die als Pixelart-Charaktere neu interpretiert und als Non-Fungible-Token (NFT) im Ethereum-Netzwerk verewigt wurden. Der Health Impact Transfer Token (HIT) ermöglicht die Finanzierung von präventiven Gesundheitsmaßnahmen, vergleichbar einem Social Impact Bond. Dabei werden soziale Dienstleistungen privat vorfinanziert und im Erfolgsfall öffentlich rückvergütet.

In der Kategorie "Wirtschaft" setzt sich "Steel But Smart" klar gegen weitere sechs Nominierte als Gewinner durch. Das Projekt zielt auf Basis von Blockchain-Technologie und mithilfe von Maschinen-Zertifikaten darauf ab, die Lieferketten in der Stahl- und Metallindustrie transparent zu machen, indem eine Vielzahl unterschiedlicher Werkszertifikate verknüpft und somit eine einzige lückenlose, unveränderliche, rückverfolgbare und vertrauenswürdige Dokumentation der Produktionshistorie unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben ermöglicht wird.

"Als Sieger durchgesetzt haben sich durchwegs ambitionierte Lösungen, die das breite Spektrum an Einsatzmöglichkeiten für die Blockchain repräsentieren", so die Wirtschaftskammer Österreich. Alfred Taudes, Leiter des Austrian Blockchain Center, zeigt sich zufrieden: "Die österreichische Blockchain-Szene entwickelt sich in rasendem Tempo weiter, laufend entstehen gänzlich neue Geschäftsmodelle und Anwendungen. Die Jury hat aus allen Einreichungen wirklich herausragende Projektideen ausgewählt, die richtungweisend für weitere Blockchain-Lösungen sein werden. Für 2021 ist eine weitere Auflage des neuen Blockchain Awards geplant."

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