Diese Woche hat ein Netzwerktreffen der Digital Healthcare Connection im Rahmen der „Ztalk-Reihe“ stattgefunden, dem zweiten seiner Art. Führungskräfte aus Pharma-, Medizin und IT-Unternehmen diskutierten auf Einladung des Beratungs-Spezialisten für Business-Innovationen und Digitalisierung Zühlke Österreich in Wien die „Zukunft personalisierter Medizin“.

Die Digitalisierung eröffnet neue Perspektiven, auch für die Gesundheit. Künstliche Intelligenz, Machine Learning Algorithmen und Big Data helfen, Krankheiten vorzubeugen, früher zu entdecken und zu behandeln. Diese neu generierten Insights verschafft Forschung, Ärzten, Unternehmen und auch Patienten einen neuen Blickwinkel auf gesundheitliche Fragen, setzen aber tiefe technische Fachexpertise voraus.

Diagnosen liefern Daten, z. B. Blutwerte. Das Wohlbefinden kann als Momentaufnahme im Gespräch mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Dass mit Tracking-Möglichkeiten beispielsweise über Apps Symptome nahezu in Echtzeit aufgegriffen und langfristig dokumentiert werden, ist eine der vielen Vorteile der Digitalisierung. Das gesamte Ökosystem rund um die Patienten verändert sich. „Die Digitalisierung wird nicht nur die Diagnostik, Behandlung und Beobachtung der Auswirkungen auf die Patientinnen und Patienten haben“, sagt Stefan Weiss, Business Innovation Consultant von Zühlke. Und: „Cybersecurity ist für die Branche essenziell, da geht es um Menschenleben. Technisches Know-how ist dringend notwendig, um medizinische Daten zu schützen.“

Bereits heute sprechen Experten nicht mehr nur beispielsweise von „Krebs“ oder „Diabetes“, sondern von Typen mit Unterkategorien. Die Krankheitsbilder sind differenzierter und werden so individuell analysiert, sodass nach einer personalisierten Behandlung gesucht wird. Das Erfassen und Analysieren von Daten spielen dabei eine zentrale Rolle. Mit umfangreichen Daten besteht eine größere Chance, Heilmittel zu finden und mehr Menschen zu helfen.

Die Datenmengen der neuen Geräte setzt Cloud basierte IT-Lösungen voraus. Dazu braucht es Software Plattformen, um die medizinischen Geräte in die Cloud anzubinden. Apps auf mobilen Geräten, wie Tablets werden dabei immer wichtiger. Datenmengen bilden ein Modell der Menschen und einzelnen Erkrankungen – das Stichwort dazu ist der „digitale Zwilling“. Mit ihm sollen in einem modernen Gesundheitssystem Informationen innerhalb der ärztlichen Fachrichtungen komfortabler miteinander geteilt werden können. Das Modell des Digitalen Zwillings ist aus der Industrie und Baubranche bekannt.

Zühlke unterstützt in Österreich, wie auch in den Nachbarländern Schweiz und Deutschland, die Branche mit digitalen Lösungen und hat dabei 50 Jahre Erfahrung und bereits mehr als 10.000 Projekte umgesetzt. Der dritte Ztalk wird im Frühsommer 2020 stattfinden.



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