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Die Mobilfunkanbieterin Vodafone will in den nächsten vier Jahren in Deutschland 13,7 Millionen neue Gigabit-Anschlüsse schaffen. Laut Hannes Ametsreiter, dem Deutschland-Chef von Vodafone, entspreche dies in etwa einem Drittel aller Haushalte in Deutschland.

Konkret plant die Deutschland-Tochter des britischen Konzerns drei Initiativen, die sich an private Verbraucher, ländliche Gemeinden und Gewerbegebiete richten. Mit dem Projekt "Gigakabel" will Vodafone 12,6 Millionen Haushalten bis zum Jahr 2021 in einem Technologie-Mix aus Glasfaser und Koaxialkabel eine Geschwindigkeit von einem Gigabit anbieten. Mit der Initiative "Gigagewerbe" sollen rund 100'000 Unternehmen mit Glasfaser-Anschlüssen versorgt werden.

Dazu startet das Unternehmen noch die Initiative "Gigagemeinde". Dabei setzt Vodafone auf ein Kooperationsmodell mit den Kommunen: "Im ländlichen Bereich beschweren sich viele Menschen, dass sie nur über eine unzureichende Infrastruktur und damit über zu geringen Bandbreiten verfügen", betont Ametsreiter. Daher wolle man auch hier ausbauen und investieren.

Die drei Initiativen stellten das grösste private Gigabit-Investitionsprogramm, das es jemals in Deutschland gegeben habe, hebt Ametsreiter hervor. Das werde für Wettbewerber auch ein Anreiz sein, ebenfalls in den Ausbau der Netze zu investieren. "Allein für die gigabitschnellen Glasfaseranschlüsse in Gewerbegebieten und Gemeinden wird Vodafone in den nächsten vier Jahren zusätzliche zwei Milliarden in Deutschland investieren," so der Vodafone-Deutschland-Boss.