T-Systems beginnt mit Stellenabbau (Logo: T-Systems)

Nach einem Kompromiss mit dem Betriebsrat könnte die defizitäre Telekom-Tochter T-Systems in Deutschland ab Mitte September mit einem harten Sparprogramm beginnen: Geht es der Telekom-Tochter bis dahin nicht wirtschaftlich besser, ist der Abbau von 1.200 Stellen geplant. Einige Hundert Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits freiwillig verlassen, insgesamt spricht die Geschäftsleitung von einem Abbau von bis zu 5.600 Stellen in Deutschland.

Die Einigung auf den Stellenabbau in der Bundesrepublik ist ein Etappensieg für den neuen T-System-Chef Adel Al-Saleh. Er hatte die Reduzierung von 600 Millionen Euro zum Ziel erklärt, vor allem durch den Abbau von weltweit 10.000 Stellen und davon 6.000 in Deutschland. T-Systems steht seit Jahren unter Druck. Der Amerikaner Al-Saleh wurde geholt, um die Telekom-Tochter profitabel zu machen. Bis zum Jahresende will der Manager das Unternehmen mit einer neuen Struktur und einem Fokus auf Wachstumsfelder wie IT-Sicherheit und Clouddienste neu aufstellen.