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Im Nachbarland Deutschland wirkt sich die zunehmende Beliebtheit von Online-Videodiensten wie Netflix oder Youtube bislang nicht negativ auf den täglichen Fernsehkonsum aus. Dies belegt eine Studie des Branchenverbandes Vaunet. Demnach legte die tägliche Nutzungsdauer von Videos via Internet im vergangenen Jahr in Deutschland von durchschnittlich 30 auf 40 Minuten pro Person zu. Der Fernseher hingegen läuft noch immer fast vier Stunden täglich:

Damit sank die Zeit, die sich die Deutschen ab 14 Jahren für TV-Sendungen nehmen, im Durchschnitt lediglich um vier Minuten auf drei Stunden und 54 Minuten.

Fast so oft wie Online-Videos genutzt wurden Online-Musikstreaming (plus drei auf 31 Minuten) sowie Videospiele (unverändert 32 Minuten). Nur noch ein Schattendasein fristen der Statistik zufolge Videos auf DVD oder Blu-ray-Disk (unverändert 5 Minuten) und Kinobesuche (unverändert 1 Minute). Grosser Beliebtheit erfreuen sich demgegenüber Radiosendungen, die im Durchschnitt der Bevölkerung werktäglich nach wie vor drei Stunden und 12 Minuten lang gehört werden.

Vaunet wertete für die Studie gemäss den Angaben mehrere Untersuchungen zur Nutzung einzelner Medienformen aus. Vaunet (früher VPRT) ist die Spitzenorganisationen der privaten audiovisuellen Medien in Deutschland. Zu den Mitgliedern zählen Prosiebensat.1, RTL und der Versandhändler und Online-Videoanbieter Amazon.