Hacker nahmen Fraunhofer-Institut aufs Korn (Symbolbild: PXhere/CCO)

Das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) in Halle ist gehackt worden. Alle Systeme vor Ort seien umgehend vorsorglich vom Netz genommen und heruntergefahren worden, teilte ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) mit. Das Institut hat nach LKA-Angaben bereits umfassend reagiert und Vorkehrungen zur maximalen Schadensbegrenzung getroffen. Die Lage sei unter Kontrolle.

Die Daten sind laut LKA zum Verkauf angeboten worden. Einem Watson-Bericht zufolge verlangten die Täter auf einer Darknetplattform für 320 Gigabyte Daten etwa 2,2 Millionen US-Dollar. Mit der Attacke sei eine erpresserseitige Lösegeldforderung einhergegangen, teilte das LKA mit. Der Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft habe eine solche Zahlung jedoch abgelehnt.

Wann der Cyberangriff stattfand, liess der LKA-Sprecher offen. Auch über die mögliche Täterschaft wollte der Sprecher nicht spekulieren. Er mahnte jedoch an, dass in Sachsen-Anhalt mittlerweile jedes dritte Unternehmen von Cyberkriminalität betroffen sei.