Handshake: Viele Logistiker in Deutschland setzen auf E-Frachtbrief (Bild: pixabay.com, geralt)

Die Mehrheit der Logistikunternehmen (77 Prozent) in Deutschland nutzt den im April eingeführten E-Frachtbrief, so eine Studie des Digitalverbands Bitkom. Allerdings setze erst jede zwanzigste Firma ausschliesslich auf die digitale Variante des Lieferdokuments und habe die Papierform gänzlich aufgegeben. 31 Prozent nutzen gemäss Bitkom E-Frachtbriefe überwiegend, aber die meisten (41 Prozent) verwenden sie erst vereinzelt oder nur zum Teil.

Die Befragung von mehr als 400 Logistikern in Deutschland zeigt zudem, dass sechs Prozent planen, digitale Frachtbriefe in den nächsten zwölf Monaten einzuführen. Sieben Prozent ziehen dies für die nächsten ein bis zwei Jahre in Erwägung. Weitere sieben Prozent wollen ihre Frachtbriefe nicht digitalisieren. Rund die Hälfte der Unternehmen plädieren dafür, dass der Einsatz digitaler Frachtbriefe verpflichtend ist.

"Wir sehen, dass der E-Frachtbrief auf breite Zustimmung in der Branche stösst. Der Ersatz papierbasierter durch maschinenlesbare Frachtdokumente vermeidet unnötige manuelle Tätigkeiten, Medienbrüche und Übertragungsfehler und erleichtert nicht nur das Leben der Logistikunternehmen, davon profitieren letztlich auch die Kunden", sagt Nathalie Teer, Referentin Mobility und Logistics beim Bitkom.

85 Prozent der Logistiker sehen im E-Frachtbrief eine grosse Erleichterung für die Branche, unter den grösseren Unternehmen ab 100 Beschäftigten sind es sogar 96 Prozent, ist der Studie weiters zu entnehmen. Die Mehrheit gibt zudem an, dass der Einsatz digitaler Frachtbriefe den Info-Austausch beschleunigt (74 Prozent), die Lieferketten transparenter macht (71 Prozent) sowie Kosten reduziert (64 Prozent). 46 Prozent sagen, dass für eine schnelle Einführung das Know-how in der Branche fehle.



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