Daten: Deutsche Unternehmen kappen Informationsfluss nach Russland (Bild: pixabay.com, xresch)

Deutsche Unternehmen verarbeiten praktisch keine Daten mehr in Russland, wie der Digitalverband Bitkom im Nachklang einer Umfrage unter 503 Unternehmen aus allen Branchen ab 20 Beschäftigten informiert. Danach transferiert kein einziges Unternehmen mehr personenbezogene Daten nach Russland, um sie zum Beispiel dort von externen Dienstleistern verarbeiten zu lassen.

Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr, vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, hatte noch fast jedes zehnte Unternehmen (neun Prozent) personenbezogene Daten nach Russland übertragen und dort verarbeitet. "Russland hat sich mit dem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine selbst isoliert - auch in der digitalen Welt. Der Umgang mit personenbezogenen Daten setzt Vertrauen und Rechtstaatlichkeit voraus, beides ist in Russland gleichermassen zerstört", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Weitere Ergebnisse der Befragung stellt der Berliner Branchenverband auf einer Online-Pressekonferenz am 27. September vor. Internationale Datentransfers, Kooperationen für die Datenwirtschaft sowie Trends im Bereich Datenschutz sind zudem auch Themen der "Bitkom Privacy Conference" am 28. und 29. September zu aktuellen Entwicklungen in der Regulierung und Durchsetzung, zu Best Practices und datengetriebenen Innovationen.



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