In Deutschland werden die Vergabregeln für 5G fixiert (Bild: Shutterstock)

Die deutsche Bundesnetzagentur hat den Weg für die Auktion der Frequenzen für die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) frei gemacht: Der Beirat der Behörde votierte für die 5G-Vergaberegeln der Bonner Netzagentur, es gab 23 Ja- und 7 Nein-Stimmen. Die Telekommunikationsunternehmen werden nicht gezwungen, ihre Netze für ein nationales Roaming zu öffnen. Sie werden allerdings von der Bundesnetzagentur verpflichtet, über eine technische und vertragliche Kooperation mit ihren Wettbewerbern zu verhandeln, wie der Beirat entschloss.

Dies war Voraussetzung dafür, dass die Chefetage der Netzagentur die umstrittenen Vergaberegeln für die Auktion der 5G-Frequenzen festlegen kann. Die Frequenzauktion soll im Frühjahr 2019 starten. Der Vorsitzende des Beirats, Joachim Pfeiffer (CDU), sprach von einem "Sprung nach vorne in die Gigabitgesellschaft". Der Beirat gab der Bundesnetzagentur aber auch Kritik mit auf den Weg. So forderte das Gremium die Behörde auf, "ihre Möglichkeiten auszuschöpfen, die Marktteilnehmer zu maximaler Kooperation zu bewegen, damit allen Endkunden möglichst durchgängige Netze zugänglich sind".