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Das deutsche Startup Ao Terra will in Zukunft Privathäuser mit der Abwärme von Servern beheizen. Für die Idee, auf die man laut Mitgründer René Marcel Schertzmann schon viel früher hätte kommen können, hat das Startup als erstes deutsches Unternehmen eine Million Euro via Crowdfunding gesammelt.

Wie Technology Review berichtet, kommt das Vorhaben bei Bauherren bereits gut an. Die Idee ist es, Serverschränke in Häusern anzubringen, die an den Heizungskreislauf angeschlossen werden. Die Kapazitäten der Server sollen dabei als Cloud-Speicher oder Host für Virtuelle Maschinen an Firmen verkauft werden. Die Server sollen vollständig in Deutschland bleiben und der Datenverkehr über deutsche Leitungen laufen.

Die Anschaffungskosten für die Server muss der Nutzer bzw. Hauseigentümer bezahlen. Dies kostet ihn etwa 12.000 Euro. Strom- und Wasserkosten soll aber Ao Terra bezahlen. 15 Jahre lang habe man kostenlose Wärme. Mit einem Serverschrank könne man ein Einfamilienhaus versorgen.

Bis Ende des Jahres sollen 100 dieser Server-Heizungen installiert werden, für nächstes Jahr hat sich Ao Terra das Ziel von 500 gesetzt. Voraussetzung ist ein Breitbandanschluss mit mindestens 50 MBit/s.