Will sechsmonatige Vorratsdatenspeicherung: Horst Seehofer (Bild: Ralf Roletschek, roletschek.at)

Im Kampf gegen Kindesmissbrauch drängt der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) auf eine sechsmonatige Vorratsdatenspeicherung. Seehofer hatte einen entsprechenden Brief an Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) geschrieben und drängt darin auf eine schnelle Gesetzesänderung. Er wolle die Massnahmen gegen Kindesmissbrauch verstärken und setze dabei auch auf eine längere Speicherung von Computer-IP-Adressen.

Der Minister wolle die Speicherfrist von zehn Wochen auf mindestens sechs Monate verlängern und will eine schnelle Gesetzesänderung. Die Justizministerin dagegen will damit noch warten. Bei der Vorratsdatenspeicherung werden Telekommunikationsdaten anlasslos gespeichert. Datenschützer kritisieren dieses Instrument. Derzeit steht ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zur Vorratsdatenspeicherung aus.



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