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Aufgrund des Datenabgleichs mit dem Messengerdienst Whatsapp droht dem sozialen Netzwerk Facebook in Deutschland Ungemach. Der deutschlandweit für Facebook zuständige Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat nämlich entsprechende Konsequenzen angekündigt.

WhatsApp und Facebook hätten die Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) genutzt, „um ihr altes Vorhaben der Datenweitergabe, das in zwei Instanzen vor dem Verwaltungsgericht und Oberverwaltungsgericht Hamburg abgewiesen worden war, zu verwirklichen“, sagte Johannes Caspar heute der Nachrichtenagentur Reuters. „Das Vorhaben ist auch unter der strengeren Regelung der DSGVO nicht rechtmäßig geworden. Wir werden darauf angemessen reagieren.“

Die DSVGO war am Freitag europaweit in Kraft getreten. Sie gibt Nutzern mehr Rechte auf ihre Daten und enthält auch ein „Koppelungsverbot“ zwischen Datenverarbeitung und Nutzung von Diensten. Der Datenschutzaktivist Max Schrems brachte am Tag des Inkrafttretens Beschwerden gegen Google, Facebook, WhatsApp und Instagram ein. Die Beschwerde gegen WhatsApp wurde in Hamburg eingebracht.