Trotz anhaltend hoher Bedrohungslage verwenden Menschen in Deutschland weniger Massnahmen als noch in den Vorjahren zum Schutz vor Gefahren im Internet. Zu diesem Schluss kommt der neue "Cybersicherheitsmonitor 2025" des deutschen Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Polizei.
Nur 34 Prozent geben an, die Zwei-Faktor-Authentisierung zu verwenden. Zum Vergleich: 2023 lag der Anteil noch bei 42 Prozent der Befragten. Auch automatische Updates hatten 2023 noch 36 Prozent aktiviert, während 30 Prozent Updates regelmässig manuell durchführten. 2025 sind beide Anteile auf je 36 Prozent gesunken.
Der wachsenden Sorglosigkeit der Deutschen steht eine hohe Betroffenheit gegenüber: Zwar geben mit sieben Prozent etwas weniger als noch in den Vorjahren an, in den vergangenen zwölf Monaten von Cybercrime betroffen gewesen zu sein. Keineswegs rückläufig ist jedoch der Anteil von Menschen, die eine Straftat im Internet mit finanziellem Schaden erlebten.
BSI-Präsidentin Claudia Plattner mahnt zur erhöhten Vorsicht und Prävention: "Cyber-Sicherheit betrifft uns alle - privat, beruflich und gesellschaftlich. Gerade in der aktuellen geopolitischen Situation müssen wir Cyber-Sicherheit viel ernster nehmen: Das gilt für den Staat, für die Hersteller von IT-Produkten und für jede und jeden Einzelnen von uns."
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