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In Zukunft könnten Schaltnetzteile für PCs, Flachbildfernseher, Server und Telekommunikationsanlagen um 50 Prozent weniger Energieverluste aufweisen und Solar-Wechselrichter könnten kompakter und kostengünstiger werden. Möglich wird dies durch neue Halbleitermaterialien, die Partner aus der Halbleiter- und Solarindustrie im deutschen Forschungsprojekt "Neuland" untersucht haben.

Die unter der Projektleitung von Infineon an "Neuland" beteiligten Unternehmen haben gemeinsam hochintegrierte Bauelemente und elektronische Schaltungen entwickelt, mit denen sich noch während der laufenden Forschungsaktivitäten die Energieverluste von Leistungselektroniksystemen in Versuchen bereits um 35 Prozent senken liessen. Im Rahmen des Programms "IKT 2020 - Forschung für Innovation" wird das Verbundprojekt vom deutschen Forschungsministerium über drei Jahre mit insgesamt etwa 4,7 Millionen Euro gefördert.

Der Schlüssel zur Halbierung der Energieverluste sind laut Angaben die Halbleitermaterialien Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid auf Silizium (GaN-on-Si), die auf Grund ihrer elektronischen Eigenschaften kompakte und effiziente Leistungselektronikschaltungen ermöglichen. Heute verwendet Infineon das Material SiC bereits in Schalterbauelementen (JFETs) und in Dioden für die Spannungsklassen von 600 V bis 1700 V. Diese Bauelemente werden vor allem in Netzteilen für PCs oder Fernseher und in Motorantrieben verwendet. Grosse Bedeutung könnten sie zukünftig auch für Solar-Wechselrichter erlangen.



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