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Rund eine Woche vor Beginn der Hannover Messe hat die deutsche Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries eine neue Innovationsagenda skizziert, mit dem sie vor allem im Mittelstand einen Modernisierungsschub erreichen will. Zypries setzt auf mehr Forschung und Entwicklung, Gründerfonds, ein flächendeckendes Gigabitnetz, Quantenrechner, Industrie 4.0 und die Blockchain. Kern des Modells ist eine Steuerprämie von zehn Prozent der Personalkosten, die in Unternehmen mit unter 1.000 Beschäftigten für die Forschung und Entwicklung anfallen.

Zypries Vorstellungen zufolge soll die Forschungsförderung über eine Steuerprämie insgesamt eine Grössenordnung von jährlich 750 Mio. Euro erreichen. Darüber hinaus sollen bestehende Förderprogramme aufgestockt werden. Als Ziel gibt die SPD-Politikerin aus, den Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung von derzeit drei Prozent bis 2025 auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung anzuheben. Zudem sollen die Wagniskapitalinvestitionen mittelfristig verdoppelt werden. Das Ministerium denke daneben über den Aufbau einer staatlichen Denkfabrik nach US-Vorbild nach. Überlegt werde, ein strategisches Innovationszentrum zu schaffen.



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