Die Deutsche Telekom erhält Rückenwind aus den USA (Logo: DT)

Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Fiskaljahr erstmals die Marke von 100 Milliarden Euro Umsatz übersprungen. Konkreten stiegen die Einnahmen gegenüber dem Jahr davor um satte 25,4 Prozent auf nunmehr 101 Milliarden Euro, wie Europas grösster Telekomkonzern verlauten lässt.

Zu Verdanken ist der Umsatzsprung vor allem dem Zusammenschluss der amerikanischen Tochter T-Mobile US mit dem kleineren Konkurrenten Sprint. "Wir haben einen wegweisenden Deal in den USA abgeschlossen, unsere Marktposition in Europa verbessert und gleichzeitig mit unseren stabilen Netzen einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Folgen geleistet", kommentiert Konzernchef Tim Höttges.

Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) ohne Leasingaufwendungen kletterte um 41,6 Prozent auf 35 Milliarden Euro. Damit erfüllte der Bonner Dax-Konzern exakt seine im November angehobene Prognose. Organisch, also ohne den Sprint-Zukauf, betrug das Plus beim Betriebsergebnis 7,9 Prozent.

Für das bereits auf Hochtouren laufende neue Jahr visiert die Deutsche Telekom nun ein Betriebsergebnis ohne Leasingaufwendungen von rund 37 Milliarden Euro an. Ähnlich wie 2020 rechnet der Konzern mit einem negativen Einfluss durch die Corona-Krise in Form von geringeren Roaming-Einnahmen durch den brach liegenden Reiseverkehr und auf das Systemgeschäft T-Systems in Höhe von rund 200 Millionen Euro. Der Umsatz soll 2021 leicht steigen.