Symbolbild: iStock

Chinesischen ICT-Anbietern wie Huawei oder ZTE bleibt beim Bau von 5G-Rechenzentren für die Datenübertragung in Deutschland offenbar nur die Zuschauerrolle. Vodafone beispielsweise machte heute publik, einen Vertrag für das sogenannte Kernnetz mit dem schwedischen Konzern Ericsson besiegelt zu haben. Die Laufzeit betrage fünf Jahre. Die anderen beiden deutschen Netzbetreiber Telefónica Deutschland und die Deutsche Telekom setzen ebenfalls nicht auf Huawei.

Anders sieht es jedoch beim Antennennetz aus, das nur die Antennen umfasst und keine Datenverarbeitung beinhaltet. Hier arbeiten Vodafone und die Deutsche Telekom sowohl mit Ericsson als auch Huawei zusammen, Telefónica hat hier Verträge mit Nokia und Huawei.

Nach einer langen politischen Debatte um Sicherheitsbedenken gegen Huawei und andere Technologiekonzerne aus China hatte Deutschland im vergangenen Jahr strenge Zertifizierungsauflagen festgelegt. Danach können auch chinesische Anbieter wie Huawei und ZTE beim 5G-Ausbau mitmachen. Bei der Zertifizierung durch deutsche Behörden gibt es aber ein Art politisches Veto-Recht. Das wurde in der Telekommunikationsbranche als Unsicherheitsfaktor für die Firmenpläne wahrgenommen.