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Vier von zehn Bürgern in Deutschland können sich einer Bundesbank-Umfrage zufolge grundsätzlich vorstellen, künftig einen digitalen Euro zu nutzen. Allerdings gibt es auch noch viel Skepsis gegenüber dem von den Euro-Zentralbanken vorangetriebenen Projekt, wie aus der Erhebung hervorgeht. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten gab demnach an, die Einführung eines digitalen Euro nicht zu befürworten.

Insbesondere überzeugte Barzahler stehen dem digitalen Euro eher skeptisch gegenüber, stellte die Bundesbank fest. Fast zwei Drittel (61 Prozent) derjenigen, die sich in der Umfrage ablehnend äusserten, befürchten, dass ein digitaler Euro der Einstieg in eine Abschaffung des Bargeldes wäre. Sowohl EZB als auch Bundesbank haben wiederholt versichert, ein digitaler Euro käme als Ergänzung zum Bargeld, nicht als Ersatz für Schein und Münze.

Zu den wichtigsten Eigenschaften eines digitalen Euro gehören aus Sicht der Befragen eine einfache Nutzung, die Wahrung der Privatsphäre, Sicherheit in Bezug auf den Datenschutz und eine universelle Einsetzbarkeit. Für viele Befragte stelle ein digitaler Euro eine Chance dar, die kommerzielle Verwendung personenbezogener Daten durch privatwirtschaftliche Akteure zu vermeiden, so die Bundesbank.