Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel mit Stefan Löfven, Ministerpräsident von Schweden, bei der Messeeröffnung (Bild: Hannover Messe)

Künstliche Intelligenz und die vernetzte Produktion der Zukunft: Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnete am Sonntagabend gemeinsam mit Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven die diesjährige Hannover Messe. 6500 Aussteller aus 75 Ländern zeigen bis zum 5. April den neuesten Stand der vernetzten Produktionsabläufe – bekannt als Industrie 4.0. Die Hannover Messe gilt laut Veranstalter als weltgrösste Leistungsschau der Industrie.

Im Mittelpunkt der Messe stehen Künstliche Intelligenz, das maschinelle Lernen sowie der neue, superschnelle Mobilfunkstandard 5G, der etwa für das autonome Fahren als Voraussetzung gilt. Nach Einschätzung von Microsoft-Deutschland-Chefin Sabine Bendiek hat Deutschland zur Aufholjagd bei Künstlicher Intelligenz und im Cloud-Computing angesetzt. Dagegen sei die Aufbruchstimmung etwa bei Künstlicher Intelligenz in der Politik "bedauerlicherweise in der Halbherzigkeit gelandet", kritisierte Bendiek.

Dennoch wird die Vision einer Fabrik der Zukunft für den Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, Rolf Najork, gerade Realität. Fabriken müssten sich täglich neu den Kundenanforderungen flexibel anpassen können. Eine der Folgen: Die Mitarbeiter müssten unter diesen Umständen laufend qualifiziert werden. Und: Ohne eine schnelle 5G-Umsetzung drohe die deutsche Industrie von der asiatischen Konkurrenz abgehängt zu werden, warnte Najork.

Aufgrund einer gemeinsamen Initiative von ICTswitzerland, S-GE, Swissmem und T-Link partizipiert die Schweiz dieses Jahr zum zweiten Mal mit einem eigenen Swiss Pavilion an der der Hannover Messe. Er befindet sich im Ausstellungsbereich Digital Factory (Halle 6).



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