Die Zahl der Beschäftigten in der IT-Security-Branche ist in Deutschland enorm gewachsen (Symbolbild: Pixabay)

Die IT-Sicherheitsbranche in Deutschland wächst einer Studie zufolge rasant: Von 2007 bis 2017 habe sich die Zahl der Beschäftigten von knapp 50.000 auf 160.000 mehr als verdreifacht, heisst es in einer Untersuchung des Darmstädter Wifor-Instituts. Die zumeist mittelständischen Unternehmen der Branche hätten im Jahr 2017 Produkte im Wert von 27 Milliarden Euro produziert, heisst es laut dem Bericht in der Studie weiter. Zehn Jahre zuvor waren es demnach 15,7 Milliarden Euro. Das Wachstum verlief weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen.

Auftraggeber der Studie war dem Bericht zufolge das Bundeswirtschaftsministerium. Die Autoren fordern demnach die Bundesregierung auf, die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der kleinen und mittleren Unternehmen steuerlich stärker zu begünstigen, um die Dynamik der Branche zu erhalten. Ausserdem solle daran gearbeitet werden, zentrale Akteure wie Firmen und Forschungseinrichtungen untereinander besser zu vernetzen. Damit dem Wirtschaftszweig die Fachkräfte nicht ausgehen, empfehlen die Experten dem Zeitungsbericht zufolge Investitionen in Studiengänge und Ausbildungsberufe mit Bezug zur IT-Sicherheit. Ausserdem müssten die Anstrengungen erhöht werden, Experten aus dem Ausland anzuwerben.