Wirecard-Sitz in Aschheim (Bild: Wikipedia/ Leo Molatore/ CCO)

Bei einem möglichen Gebot für das Bankgeschäft von Wirecard scheint der Deutschen Bank mächtige Konkurrenz zu erwachsen. Denn gemäss Insiderkreisen solle es noch siebzehn weitere Interessenten dafür geben. Die Wirecard Bank würde wahrscheinlich zusammen mit anderen Tochtergesellschaften verkauft werden, die wichtige Teile der Zahlungsverkehrstechnologie des insolventen deutschen Unternehmens kontrollieren, heisst es seitens einer mit der Sache vertrauten Person.

Der Bankentochter würde ein entsprechender Deal eine konkrete Überlebenschance bieten, nachdem die Muttergesellschaft in einem der grössten Unternehmensskandale der letzten Jahre Schiffbruch erlitten hatte. Denn die Wirecard Bank ist nicht Teil des Insolvenzverfahrens. Ihre Muttergesellschaft gab die Kontrolle über die Gelder des Kreditinstituts ab, nachdem die deutsche Finanzaufsichtsbehörde Bafin eingegriffen hat, um zu verhindern, dass das Geld anderswohin transferiert wird.

Für die Deutsche Bank hätte ein Deal nur dann Sinn, wenn sich die Zahlungsverkehrstechnologie von Wirecard als überlegen gegenüber der von der Deutschen Bank erweise und dies sei eine hohe Hürde, konstatierte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing auf einer Bloomberg-Veranstaltung Anfang dieser Woche.



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