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Der Luzerner Kantonsrat will seinen Geschäftsverkehr ab Juli 2019 vollständig elektronisch abwickeln. Der Informationsflusses zwischen dem Parlament, seinen Organen und seinen Geschäftspartnern soll dadurch vereinfacht und beschleunigt werden, heisst es in einer Aussendung dazu.

Künftig stünde dem Kantonsrat ein neues webbasiertes, mobiles Sitzungsmanagement zur Verfügung, welches zusammen mit dem weiterentwickelten elektronischen Ratsinformationssystem die Benutzung, Verwaltung und Bearbeitung sämtlicher Dokumente des Kantonsrates vereinfachen werde, so die Mitteilung. Luzern zählt damit zu den ersten Kantonen, in denen das Parlament papierlos arbeitet.

Bereits auf die Septembersession 2018 hin stellt die Staatskanzlei den physischen Versand der Sessionsunterlagen ein. In gedruckter Form werden dem Kantonsrat bis zur vollständigen Einführung des digitalen Geschäftsverkehrs aber weiterhin bedeutende Botschaften und Planungsberichte des Regierungsrates abgegeben. Dies betrifft unter anderem umfangreiche Finanzgeschäfte wie den Aufgaben- und Finanzplan mit Voranschlag sowie den Jahresbericht.

Die Digitalisierung des Geschäftsverkehrs des Kantonsrates ist Teil des Projekts Organisationsentwicklung 2017 (OE17) des Regierungsrates. Ziel sei es, die Effizienz und Kundenorientierung bei der Erfüllung der öffentlichen Aufgaben zu steigern. Mit der Einstellung respektive der Reduktion des postalischen Kantonsratsversands spart der Kanton zudem nachhaltig rund 50'000 Franken pro Jahr an Material-, Versand- und Personalkosten.

Die Parlamentarier werden nach vollständiger Einführung des digitalen Geschäftsverkehrs auf ihren persönlichen Geräten arbeiten. Die Datensicherheit sei dank personalisierten Zugriffsrechten gewährleistet. Im Zuge der Umsetzung des digitalen Geschäftsverkehrs werden dem Kantonsrat anwenderorientierte, praktische Schulungen angeboten.



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