Symbolbild: Pixabay/ Geralt

In Deutschland hat sich der Mangel an IT-Fachkräften in der Wirtschaft weiter verschärft. Laut dem Digitalverband Bitkom hat die Zahl der offenen Stellen im vergangenen Jahr um knapp 43 Prozent auf 137'000 zugenommen. Damit sei die Lage am IT-Arbeitsmarkt noch angespannter als im Vor-Corona-Jahr 2019. Damals habe man 124'000 offene Stellen für IT-Expertinnen und -Experten nicht besetzt werden, so Bitkom. Die Corona-Pandemie habe den Fachkräftemangel in den Jahren 2020 und 2021 leicht abgemildert.

Bei der Bekanntgabe dieser zahlen sprach Bitkom-Präsident Achim Berg von einem strukturellen Fachkräftemangel auf dem IT-Arbeitsmarkt. "Der Mangel an IT-Experten macht den Unternehmen zunehmend zu schaffen und wird sich in den kommenden Jahren dramatisch verschärfen," so Berg. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Tatsache, dass viele Fachkräfte aus der Boomer-Generation in Rente gigen und gleichzeitig signifikant weniger junge Menschen mit IT-Qualifikationen auf den Arbeitsmarkt kämen.

"Der Fachkräftemangel entwickelt sich zum Haupthindernis bei der digitalen Transformation", moniert Berg. Er warb dafür, gezielt IT-Experten aus Russland und Belarus abzuwerben. Nach einer Bitkom-Umfrage sei gut ein Drittel (37 Prozent) der Unternehmen mit offenen IT-Stellen dazu bereit, IT-Fachkräfte aus Russland oder Belarus einstellen, sofern sie vorher eine behördliche Sicherheitsprüfung durchlaufen hätten.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals