Dell verdient wie HP gut an der starken Notebook-Nachfrage (Foto: Karlheinz Pichler)

Die beiden US-amerikanischen Computer-Schwergewichte Dell und HP profitieren weiter von der grossen Notebook-Nachfrage in Homeoffice-Zeiten. HP verkaufte im vergangenen Quartal rund ein Drittel mehr Laptops als noch vor Jahresfrist. Hingegen ging der Absatz von Desktop-Tischrechnern im Jahresvergleich um 23 Prozent zurück.

Dell wiederum verkaufte im Rahmen dieser gegensätzlicher Entwicklung insgesamt 15 Prozent mehr Geräte. Der Umsatz der PC-Sparte verbesserte sich um sieben Prozent auf 10,6 Milliarden Dollar. Dabei legte das Geschäft mit Verbrauchern um 34 Prozent zu, während die Umsätze mit Unternehmenskunden um sechs Prozent nachgaben.

Noch stärker war der Corona-bedingte Home-Offce-Trend im Drucker-Business von HP zu spüren. Hier schnellte das Verbrauchergeschäft gleich um 55 Prozent nach oben, während bei Unternehmen die Erlöse um elf Prozent absackten. Insgesamt steigerte die Sparte den Umsatz um sieben Prozent auf fünf Milliarden Dollar, wie HP wissen lässt.

Hintergrund dazu ist, dass viele Verbraucher und auch Unternehmen während der Pandemie neue Notebooks und andere Computertechnik erwerben, um besser von Zuhause aus arbeiten oder lernen zu können. Zugleich bereitet der Branche jedoch die Knappheit von Halbleiter-Komponenten derzeit grosse Probleme.

Dell rechnet damit, dass sich die Möglichkeit, Dinge von überall aus erledigen zu können, auch nach der Pandemie halten werde. Eine Folge davon sei, dass die Zahl der PCs in Haushalten zunehme.

Jedenfalls konnte der Texanische Konzern Dell bei seiner PC-Sparte den Quartalsumsatz konkret um 17 Prozent auf rund 13,8 Milliarden Dollar emporkurbeln. Dabei legte das Unternehmensgeschäft um 16 Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar zu und die Erlöse aus Verkäufen an Verbraucher um 19 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar. Was den gesamten Umsatz des Konzerns anbelangt, so konnte dieser in dem Ende Januar abgeschlossenen Geschäftsquartal um neun Prozent auf gut 26 Milliarden Dollar gehievt werden. Der Gewinn sprang von 540 Millionen auf 1,57 Milliarden Dollar hoch.

Bei HP nahm der Konzernumsatz in dem ebenfalls Ende Januar abgeschlossenen Geschäftsquartal um sieben Prozent auf 15,6 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn schnellte um gut 57 Prozent auf nun knapp 1,1 Milliarden Dollar hinauf.



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