Dell mit solider Quartalsbilanz (Logobild: Dell)

Beim texanischen IT-Riesen Dell Technologies ist der Gewinn im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23, das im Januar endet, regelrecht nach oben geschnellt. Das Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum betrug 39 Prozent, das Ergebnis je Aktie lag bei 2,30 USD. Analysten hatten nur mit einem Gewinn von 1,60 USD je Aktie gerechnet. Damit toppte das Management die Markterwartung um 44 Prozent. Der Umsatz fiel dagegen im Jahresvergleich leicht um 6 Prozent auf 24,72 Mrd. USD. Analysten hatten mit 24,37 Mrd. USD hier ebenfalls weniger erwartet.

Zusammenaddiert belaufen sich damit die Einnahmen in den ersten neun Monaten des aktuellen Fiskaljahres auf 77,26 Mrd. USD. Das sind rund 6 Prozent mehr als noch im Vergleichszeitraum 2021/22. Der Gewinn je Aktie liegt mit 5,81 USD knapp 30 Prozent über dem Vorjahreswert.

Im Ausblick auf das vierte Quartal enttäuscht Dell jedoch. So soll der Gewinn eine Spanne zwischen 1,50 und 1,80 USD erreichen. Der Mittelwert von 1,65 USD entspricht in etwa der Markterwartung. Beim Umsatz prognostiziert das Management allerdings nur eine Spanne zwischen 23 und 24 Mrd. USD, wohingegen der Markt knapp 24,9 Mrd. USD erwartet hatte. Auch sagte Finanzchef Thomas Sweet, der Umsatz dürfte im neuen Geschäftsjahr 2023/24 aller Voraussicht nach unter dem des laufenden Geschäftsjahres liegen.

Die Marktgurus Analysten erwarten 2023/24 wieder einen Umsatz unter der 100-Mrd.-USD-Schwelle und einen Gewinnrückgang um knapp 9 Prozent auf 6,81 USD je Aktie. Damit errechnen sich KUVs von 0,3 für die Aktie und KGVs von 6. Der Free Cashflow soll in diesem Jahr knapp 3,5 Mrd. USD betragen und nächstes Jahr deutlich auf über 5 Mrd. USD anziehen. Aktuell belasten die Dell-Bilanz langfristige Schulden von 20,5 Mrd. USD. Die Börsianer zeigen sich aber optimistisch, dass die Nettoverschuldung bis Mitte des Jahrzehnts unter die 10-Mrd.-USD Schwelle fallen könnte. 2019 hatte sie noch bei über 40 Mrd. USD gelegen.