Delivery Hero gebüsst (Bild: Wikimedia/ Benoit Prieur/ CC)

Die deutsche Datenschutzbehörde hat eine Strafe gegen den Lieferdienstanbieter Delivery Hero verhängt: Die Firma muss rund 195.000 Euro zahlen, da sie gleich mehrfach gegen Datenschutzvorgaben verstossen hat, heisst es in einer Pressemitteilung des Berliner Beauftragten für Datenschutz, Maja Smoltczyk. Die Entscheidung ist rechtskräftig, bei der Strafe handelt es sich um die bisher höchste in Deutschland.

Nach den Feststellungen der Berliner Datenschutzbeauftragten hatte die Firma in zehn Fällen Konten ehemaliger Kundinnen und Kunden nicht gelöscht, obwohl die Betroffenen jahrelang – in einem Fall sogar seit dem Jahr 2008 – nicht mehr auf der Plattform des Unternehmens aktiv gewesen waren. Acht ehemalige Kunden hatten sich darüber hinaus über unerwünschte Werbe-E-Mails des Unternehmens beschwert.

Ein Geschädigter, der der Nutzung seiner Daten für Werbezwecke ausdrücklich widersprochen hatte, erhielt dennoch weitere 15 Werbe-E-Mails von dem Lieferdienst. In weiteren fünf Fällen erteilte das Unternehmen gegenüber den beschwerdeführenden Personen die geforderten Selbstauskünfte nicht oder erst, nachdem die Berliner Datenschutzbeauftragte eingeschritten war.



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