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Die in Wallisellen domizilierte Rechenzentrumsbauerin Datahub eröffnet am 1. November in Winterthur ihr erstes eigenes Data Center. Es verfügt laut den Angaben über 1100 Quadratmeter Netto-Rechenzentren-Fläche (RZ), die sowohl KMUs als auch Grossunternehmen zur Nutzung angeboten werden.

Die Initianten und Betreiber des Data Center, Hans Jörg Rütsche und Peter Gorini, haben in den letzten Jahren zahlreiche Rechenzentrum für Dritte konzipiert, geplant und gebaut. Jetzt nehmen sie erstmals ein RZ in Eigenregie in Betrieb. Dieses soll als sogenanntes Colocation-Center betrieben werden. Das heisst, Kunden betreiben ihre eigene Hardware, der RZ-Betreiber stellt dagegen die Örtlichkeiten samt zugehöriger Infrastruktur zur Verfügung.

Das Gebäude liegt direkt an der A1, 15 km vom Flughafen Zürich und 20 Minuten von der Züricher City entfernt. Der Standort Winterthur gewinnt zusätzlich, weil sich östlich von Zürich die Dichte an Data Center ausdünnt und die Distanz zwischen Speicherort und Anwender eine grosse Relevanz hat. Denn je näher sich die Daten physisch zur Firma befinden, desto kürzer sind die Latenzzeiten und desto höher ist die Leistung der Applikationen. Das neue Data Center verfügt über schnelle Zugänge über ein georedundantes Glasfasernetz. Es ist darüber hinaus als autonomer Sicherheitsblock innerhalb des Gebäudes gesichert und entspricht dem Qualitätsstandard TIER III. Da das Data Center an 365 Tagen zugänglich sein muss, wird das Gebäude laut Betreiber von einem elektronischen Einbruchschutzsystem mit Videoüberwachung und Sicherheitskräften rund um die Uhr überwacht. Ein mehrstufiges, biometrisches Zutrittssystem sei Pflicht für alle Besucher, heisst es.

Neben einem ausgeprägten Brandschutz verfügt das Data Center laut Datahub über eine redundante und sichere Stromversorgung bis auf Rack-Ebene. Dazu gehörten Netzersatzanlagen und unterbrechungsfreie Spannungsversorgung (USV-Anlagen) für die gesamte IT-Technik. Das RZ werde einen PUE-Wert erreichen, der unter 1.3 liegt. Im ganzen Data Center werden laut Betreiber ausschliesslich erneuerbare Energien eingesetzt. Der Grossteil stamme aus Wasserkraft. Auf Wunsch könne auch Energie aus Biomasse, Sonnen- oder Windkraft bezogen werden, lässt Datahub wissen.



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