Bild: Datacolor

Die Corona-Krise drückt auch auf das Ergebnis des innerschweizerischen Farbmetrik-Konzerns Datacolor. So verringerte sich der Umsatz des auf Software und Geräte für das Farbmanagement fokussierten Unternehmens in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019/2020 (bis Ende März) um 11,8 Prozent auf 35,1 Millionen Dollar. In Lokalwährungen betrug das Minus 11,3 Prozent. Der Auftragseingang sei gegen Ende der Berichtsperiode deutlich abgeflacht und der Auftragsbestand sei bis zum Periodenende nahezu abgearbeitet worden, heisst es.

Der Betriebsgewinn (Ebit) betrug in der ersten Hälfte des laufenden Fiskaljahres noch 2,8 Millionen Dollar gegenüber 3,3 Millionen in der Vorjahresperiode. Aufgrund eines negativen Finanzergebnisses von -3,8 Millionen resultierte jedoch ein Netto-Minusbetrag in der Höhe von 1,5 Millionen Dollar (Vorjahr +1,1 Millionen).

Schon im März verwies Datacolor darauf, dass die Folgen der Coronavirus-Pandemie den Umsatz und den Betriebsgewinn (Ebit) ungünstig beeinflussen würden. So war dem Unternehmen im chinesischen Werk Suzhou im Januar und Februar 2020 während vier Wochen von der chinesischen Regierung ein Lockdown zur Eindämmung des Virus verordnet worden. Dennoch aber blieb Asien für Datacolor mit einem Umsatzanteil von 36 Prozent der grösste Absatzmarkt. Der Umsatzbeitrag Europas blieb mit 35 Prozent unverändert. Nach dem Auslaufen von zwei Grossaufträgen habe der Umsatzanteil aus Nord- und Südamerika auf 29 Prozent leicht abgenommen, heisst es.

Das Unternehmen mit Sitz in Luzern sieht sich mit der Straffung der Organisation und den eingeleiteten, massiven Kostensenkungsmassnahmen sowie einer soliden Bilanz gut gerüstet, um den negativen Effekten des Wirtschaftsabschwungs wirksam zu begegnen. Mit einer gestärkten Produktepipeline inklusiver neuer Entwicklungen wolle man dann voll profitieren, wenn der Wiederaufschwung einsetze.



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