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Nach fast dreissig Jahren hat die zweite Generation des Mobilfunks in der Schweiz definitiv ausgedient. Die letzten GSM-Systeme sind gemäss Swisscom abgestellt, der freiwerdende Platz diene nun neueren Technologien.

Konkret wurde der 2G-Mobilfunkstandard im Jahre 1993 von Swisscom eingeführt. Die Technologie war ausgerichtet auf die damaligen Anwendungen wie telefonieren oder SMS versenden. Das Nutzungsverhalten hat sich seither drastisch verändert, der mobile Datenverkehr steigt jährlich an. Der Anteil des über 2G übertragenen Verkehrs sank laufend und betrug Ende 2020 weniger als 0,03 Prozent.

Swisscom habe im Januar 2021 begonnen, die letzten verbliebenen 2G-Geräte aus dem Netz zu nehmen und die 2G-Technologie Mitte April 2021 nun endgültig abgeschaltet, heisst es. Nun wolle Swisscom die nun freigewordenen Kapazitäten im Mobilfunknetz für die neueren Technologien 4G und 5G nutzen, die Daten entsprechend zuverlässiger, effizienter und schneller übertragen und auch Telefonate in bester HD-Qualität ermöglichen. Swisscom decke mit den Mobilfunktechnologien 3G, 4G und 5G die ganze Schweiz ab, so dass man defacto von überall aus kommunizieren könne.

Immer wichtiger werden neben der klassischen Datenübertragung, dem Streamen und dem Gamen Lösungen für die Vernetzung von Apparaten und Maschinen (Internet der Dinge, IoT). Swisscom biete dazu einen Mix an Zugangstechnologien an: Low Power Network sowie LTE-M und Narrow Band-IoT (NB-IoT) seien beides dedizierte und zeitgemässe Technologien auf Basis von 4G für das Internet der Dinge. NB-IoT sei speziell für Massive IoT konzipiert, LTE-M für Critical IoT.

Die Entwicklung der Mobilfunktechnologie in der Schweiz (Grafik: Swisscom)
Die Entwicklung der Mobilfunktechnologie in der Schweiz (Grafik: Swisscom)