Symbolbild: Screenshot (Quelle: Velocopter)

Der deutsche Autokonzeren Daimler will bereits ab 2021 mit der Massenproduktion von Robotaxis starten. Dies betonte der für den Bereich Automatisiertes Fahren zuständige Manager Michael Hafner gegenüber der "Automobilwoche". Hafner zufolge sollen in einer ersten Welle mehr als 10'000 Stück gefertigt werden.

"Wie schnell diese Zahl erreicht wird, hängt aber von vielen Variablen ab, unter anderem von den gesetzlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern", erläuterte Hafner in diesem Zeitungsbericht. "Die ersten Märkte, in denen wir diese Fahrzeuge einführen, werden die USA und Europa sein." Daimler entwickelt die Robotaxis zusammen mit Bosch.

Die grosse Konkurrentin BMW indessen will der angekündigten Kooperation mit Daimler klare Grenzen setzen. "Wir bleiben harte Wettbewerber!", sagte Vorstandschef Harald Krüger zur "Süddeutschen Zeitung". Eine Überkreuzbeteiligung zwischen den Konzernen sei "überhaupt kein Thema". Bei Mobilitätsdiensten wolle BMW mit Daimler Marktführer werden und "bei den Automatisierungssystemen weltweit Standards setzen".

In Bezug auf das China-Geschäft wollen die beide deutschen Autohersteller mit weiteren Preissenkungen vorpreschen. Sie reagieren damit auf die von der Regierung geplanten Mehrwertsteuerreduzierung ab dem 1. April. Die Preissenkungen sollen ab sofort gelten und betreffen eine Reihe von BMW- und Mercedes-Benz-Modellen, wie die Unternehmen in sozialen Medien mitteilten. Die Autobranche steht in China vor einem grösseren Abschwung. Im vergangenen Jahr schrumpfte der Markt um 5,8 Prozent. Das war der erste Rückgang seit mehr als zwei Jahrzehnten.