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Die Dätwyler-Gruppe mit Zentrale im innerschweizerischen Altdorf hat im Geschäftsjahr 2016 den Umsatz zwar gesteigert, die Vorgaben der Analysten sowie auch die eigene Guidance aber verfehlt. Konkret nahm der Nettoumsatz im Berichtsjahr um 4,3 Prozent auf 1,22 Milliarden Franken zu, ohne Währungseffekte, Zukäufe und Veräusserungen betrug das Wachstum 4 Prozent.

Das Ergebnis liege 2016 noch unter dem angestrebten Wert, wird CEO Dirk Lambrecht in einer Aussendung dazu zitiert. Dank der geleisteten Vorarbeiten und anstehenden Massnahmen werde das Unternehmen aber in Zukunft in beiden Konzernbereichen das Marktwachstum übertreffen kann, zeigt sich Lambrecht zuversichtlich.

Verschiedene einmalige Situationen in den beiden Konzernbereichen auch ein stärkeres organisches Wachstum verhindert, schreibt Dätwlyer. Sowohl das Management auch die Analysten hatten einen Umsatz von knapp 1,25 Mrd Franken erwartet.

Das grösste Wachstum erreichte Dätwyler den Angaben zufolge im Segment Health Care mit den Elastomerkomponenten für vorgefüllte Spritzen und Verabreichungssysteme. Aber auch das Automotive-Segment habe sich in allen geografischen Regionen positiv entwickelt und die Zusammenarbeit mit Nespresso im Segment Consumer Goods entwickle sich weiterhin erfreulich. Zudem erhole sich das Geschäft in China von der im Vorjahr gesehenen Wachstumsverlangsamung.

In der Division Technical Components steigerte Dätwyler den Umsatz um 0,7 Prozent auf 463 Mio, wobei organisch sogar ein Minus von 0,8 Prozent resultierte. In diesem Bereich bietet Dätwyler ein Sortiment von Standardprodukten aus Elektronik, Automation und ICT an. Sortimentsbereinigungen und die Vereinheitlichung der Rabattpolitik hätten den Umsatz erwartungsgemäss negativ beeinflusst, so die Mitteilung.

Auch habe sich die Division mit ihrer Ausrichtung auf Europa in einem schwierigen Marktumfeld bewegt. Vor allem im Business-to-Consumer-Segment ging die Nachfrage im zweiten Halbjahr in allen Märkten zum Teil stark zurück. Im Kerngeschäft mit Business-to-Business-Kunden vermochten die Distributionsunternehmen Distrelec, Reichelt und Nedis den Umsatz hingegen zu steigern.