Kryptowährungen fallen immer mehr ins Visier von Hackern (Bild: Pixabay/Designwebjae)

Cyberangreifern ist es gelungen, in den ersten neun Monaten dieses Jahres Bitcoin und andere Kryptowährungen im Volumen von einer knappen Milliarde Dollar zu erbeuten. Dies geht aus einer aktuellen Studie der IT-Security-Firma Ciphertrace hervor. Der Wert entspricht einem Plus von fast 250 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so Ciphertrace.

Hacker fühlen sich von der zunehmenden Popularität der rund 2000 Internet-Währungen offenbar immer stärker angezogen. Der spektakulärste Fall war der Angriff auf die japanische Handelsplattform Coincheck im Januar dieses Jahres. Damals erbeuteten Kriminelle Coins der Cyber-Devise Nem im Volumen von 534 Millionen Dollar. Auch die Zahl kleinerer Diebstähle im Volumen zwischen 20 und 60 Millionen Dollar nehme zu, betont Ciphertrace. Die Dunkelziffer sei allerdings hoch, da zahlreiche Krytowährungsdiebstähle gar nicht öffentlich gemacht würden. Darüber hinaus würden digitale Devisen zunehmend zur Geldwäsche genutzt. Diese Geschäfte liefen vor allem über Börsen in Staaten mit unzureichenden Gesetzen gegen derartige Aktivitäten. Allein über die grössten Handelsplattformen in diesen Ländern seien seit 2009 rund 2,5 Milliarden Dollar gewaschen worden, so Ciphertrace weiters.