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Um die Versorgungssicherheit von Strom, Öl, Gas oder Wasser ist es offensichtlich nicht gut bestellt. Die IT-Sicherheitsfirma McAfee hat 200 IT-Sicherheitsverantwortliche für kritische Infrastrukturen in 14 Ländern befragt und erschreckende Einschätzungen erhalten.

Demnach haben 40 Prozent der Befragten gesagt, dass in ihrem Bereich das Bedrohungspotenzial durch Attacken aus dem Internet gestiegen ist. Vier von zehn Befragten rechnen fest damit, dass ihre Versorgungssysteme innerhalb eines Jahres Opfer eines grossen Cyberangriffs werden könnten. 30 Prozent glauben gar, dass ihr Unternehmen auf einen solchen Fall nicht vorbereitet ist. Vor allem die Stromversorgung ist laut McAfee gefährdet, aber auch andere Versorgungsnetze seinen nicht hinreichend vor den Gefahren eines Hackerangriffs sicher. Die Versorger schützten ihre Netzwerke nur unzureichend. Viren wie Stuxnet können daher kritische Infrastrukturen leicht lahm legen, weil die Systeme nicht dahingehend ausgelegt sind, Cyberattacken abzuwehren.

Das trifft aber nicht nur auf bestehende Versorgungsnetze zu, sondern gerade auch auf neu entstehende Infrastrukturen wie ein intelligentes Stromnetz. Das sogenannte Smart Grid wird das Stromnetz der Zukunft bilden. Die dahinterstehende Idee: Da der Anteil erneuerbarer Energien aus Wind, Sonne oder Wasser stark steigt und die Stromerzeugung sehr schwankend ist, müssen intelligente Systeme das Angebot und die Nachfrage nach Strom möglichst in Einklang bringen. 95 Prozent der an einem solchen Smart Grid Beteiligten konzentrieren sich hierbei vor allem auf die Entwicklung solcher hoch komplexer Lösungen, mögliche Bedrohungspotenziale aber sehen sie dabei nicht, beobachtet McAfees Sicherheitsexperte Jim Woolsey.



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