CRM-Markt legt um 12,3 Prozent zu

"Die Fusions- und Übernahmeaktivität war im CRM-Markt bereits 2009 sehr hoch. Dies hat sich auch 2015 mit mehr als 30 namhaften Übernahmen fortgesetzt", erläutert Julian Poulter, Research Director bei Gartner. "Dies hatte zur Folge, dass ein verstärkter Wettbewerb im höheren Preissegment des CRM-Marktes entstand. Entsprechend dem Fokus der globalen Anbieter konnte der Markt weltweit ein gutes Wachstum in allen CRM-Teilmärkten verzeichnen, allerdings nur bei Cloud- oder Software as a service (SaaS) -Anwendungen."

Als Nummer eins am Markt behauptete sich nach wie vor Salesforce recht deutlich vor SAP. Der Konzern aus San Francisco konnte den Umsatz von 4,268 Mrd. Dollar im Jahre 2014 auf 5,171 im letzten Jahr kurbeln. Der Marktanteil von Salesforce erhöhte sich dadurch von 18,2 Prozent auf nunmehr 19,7 Prozent. Die deutsche Konkurrentin SAP hingegen muss sich mit einem sehr marginalen Zuwachs zufrieden geben. Konkret stiegen die Einnahmen der Walldorfer im CRM-Bereich von 2,669 Mrd. Dollar im Jahre 2014 auf 2,684 Mrd. Dollar im Jahre 2015. Durch diese ziemlich stagnierende Bilanz ging der Marktanteil von SAP in diesem Zeitraum von 13,0 Prozent auf 10,2 Prozent zurück. Noch schlechter sieht es bei der hinter SAP an dritter Stelle des CRM-Rankings liegenden Oracle aus. Die Kaliforniern erzielten mit 2,046 Mrd. Dollar im letzten Jahr weniger Umsatz als noch 2014, als er 2,119 Mrd. Dollar betrug. Der Marktanteil reduzierte sich als Folge davon von 9,1 auf 7,8 Prozent.

Zulegen konnte hingegen Microsoft - von 951,1 Millionen Dollar auf nunmehr 1,141 Mrd. Dollar. Der Marktanteil vergrösserte sich leicht von 4,1 auf 4,3 Prozent. Damit nehmen die Redmonder Position vier in der CRM-Rangliste ein. Der Softwareriese konnte damit seinen Platz gegenüber der unmittelbar dahinter rangierenden Adobe klar festigen.