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Die auf Digital Banking fokussierte Crealogix mit Holding-Sitz in Zürich ist im ersten Halbjahr ihres laufenden Fiskaljahres deutlich gewachsen und in die Gewinnzone zurückgekehrt. Dabei profitierte das Fintech-unternehmen in der Berichtsperiode von Juli bis Dezember 2016 von einigen Neukunden. Die Zürcher halten trotz einem für das zweite Halbjahr etwas tiefer erwartetem Volumen am Gesamtjahresausblick fest.

Konkret konnte Crealogix den Umsatz im ersten Semester des Fiskaljahres 2016/17 um gut 28 Prozent auf 35,8 Mio. Schweizer Franken steigern. Deutlich gestiegen ist der Ebitda auf 4,4 Mio. Franken von 0,1 Mio im Vorjahr. Aus der Verlustzone arbeitete sich das Unternehmen auf Stufe Ebit, wo 2,6 Mio. resultierten. Auch auf Stufe Reingewinn kehrte die Gruppe mit 0,7 Mio. in die schwarzen Zahlen zurück. In derselben Periode des Vorjahres resultierte noch ein Verlust von 1,3 Mio. Franken.

Crealogix begründet das gute Ergebnis mit der "Verstärkung auf internationaler Ebene". Der Anteil an Verkäufen verteilte sich erstmals gleichmässig auf den Schweizer respektive internationalen Markt. Überdurchschnittlich viele Neulizenzen haben die Lizenzeinnahmen um gleich 48 Prozent auf 17,6 Mio. Franken nach oben katapultiert.

Crealogix konnte den Angaben zufolge im vergangenen Herbst die Privatbank Notenstein La Roche als Kundin gewinnen. Zudem seien bestehende Partnerschaften intensiviert worden. Die Baloise Bank Soba, Raiffeisen und die VZ Depot Bank führten demnach im vergangenen Jahr die neuste Version des Digital Banking Hubs ein. Avaloq-Sourcing (vormals B-Source) machte mit ihren Schweizer Kunden UBS-SFS, Gazprombank und Banque du Léman den Schritt auf die neuste Digital Banking Generation von Crealogix.

Im Bereich Zahlungsverkehr sei die Multifinanz-Plattform Nova bereits bei grösseren Kunden schweiz- und europaweit im Einsatz, heisst es weiters. Zudem habe das Unternehmen mit Partnern der Finanzindustrie und weiteren Branchen eine Lernplattform entwickelt.
Die Limmatstädter Gruppe hält auch trotz der Herausforderungen im Finanzmarkt wie etwa durch den Brexit an den Zielen für das Geschäftsjahr 2016/2017 fest. Obwohl das Volumen im zweiten Halbjahr etwas tiefer erwartet wird, geht Crealogix weiterhin von einem zweistelligen Umsatzwachstum und einen „signifikant höheren Ebitda“ aus.