Baut 10 Prozent der Stellen ab: Crealogix (Bild: Crealogix)

Die auf Digital Banking ausgerichtete Crealogix mit Holding-Sitz in Zürich konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2019/2020, das am 30. Juni endete, ihren Umsatz leicht um 1,7 Prozent auf 104 Millionen Franken steigern. Weniger gut sieht es auf der Gewinnseite aus. Der Vorsteuergewinn (Ebitda) beläuft sich zwar auf 2,4 Millionen Franken, aber da das Unternehmen 7 Millionen Franken für umstrukturierungsbedingte Rückstelligen aufbringen muss, bleibt unter dem Strich ein Verlust in Höhe von 4,6 Millionen Franken hängen.

Mit den 7 Millionen Franken sollen unter anderem die Geschäftsabläufe gestrafft, die Produktplattform vereinheitlicht und die Organisation verschlankt werden. Konkret will Crealogix eigenen Angaben zufolge rund 10 Prozent der Belegschaft abbauen, was in etwa 70 Personen entspricht.

Mit diesen Massnahmen wolle man unter anderem die Transformation ankurbeln, heisst es. Wobei die Schwerpunkte auf der Standardisierung des Produktportfolios und dem Aufbau eines segmentorientierten Go-to-Markets lägen. Zudem soll die Vertriebsorganisation verdoppelt werden, um das Potenzial in bestehenden Kernmärkten auszuschöpfen und weitere Schlüsselmärkte wie Asien/Pazifik zu erschliessen, betonen die Limmatstädter. Und der Ausbau eines globalen Partnernetzwerks für den indirekten Vertrieb und für Implementierungsdienstleistungen sei eine weitere Priorität der Gruppe. All diese Vorhaben sollen auch den Wechsel des Geschäftsmodells zu einem SaaS-Anbieter für Digital Banking Plattformen beschleunigen.

Die Publikation des vollständigen Jahresergebnisses 2019/20 soll am 15. September erfolgen.