In der Krise soll der Online-Handel auch Aufgaben des stationären Handels übernehmen (Bild: Pixabay/ Mashiro Momo)

Angesichts der bevorstehenden Schliessungen der meisten Geschäfte hat der deutsche Digitalverband Bitkom die zentrale Versorgungsfunktion des Onlinehandels betont. Das deutsche Bundesland Bayern habe beispielsweise bereits explizit darauf hingesteuert, dass der Online-Handel in der Krise Aufgaben des stationären Handels übernehme, nun sei es wichtig, dass auch die anderen Bundesländer diesem Beispiel folgen.

Der Verband forderte die Politik auf dafür zu sorgen, dass Waren im europäischen Binnenmarkt frei transportiert werden können. Schon jetzt gebe es lange Staus durch Lkw an den innereuropäischen Grenzen, Lieferungen kämen verspätet an. Es sei "essenziell", dass Logistik und Lieferverkehre in den kommenden Wochen und Monaten weiter funktionieren.

Fast jeder Internetnutzer (94 Prozent) ab 16 Jahren bestellt laut Bitkom bereits Waren im Internet. Erste Händler und Lieferanten bieten bereits eine Zustellung ohne Kundenkontakt an, bei der online bezahlte Ware nach dem Klingeln an der Haustür abgestellt wird, wie Bitkom betonte. So könne eine Versorgung mit Waren gewährleistet bleiben und die Verbraucher seien einem geringeren Risiko ausgesetzt, als wenn sie in den Supermarkt oder in ein Ladengeschäft gingen.