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Die Corona-Krise macht dem US-Telekom-Riesen Verizon bei dessen Startquartal 2020 einen Strich durch die Rechnung. Denn sowohl der Umsatz als auch der Gewinn gingen im ersten Quartal zurück. Auch bei den Vertragskunden muss Verizon ein Minus zur Kenntnis nehmen. Daher streicht das Management um Konzernchef Hans Vestberg die Ziele für das laufende Geschäftsjahr zusammen.

Zu schaffen machen dem Konzern insbesondere die coronabedingten Schliessungen der Mobilfunkshops. Deshalb wurden im ersten Quartal deutlich weniger Smartphones und andere Hardware verkauft. Fast 70 Prozent der Shops mussten wegen der Covid-19-Massnahmen dicht machen, in den restlichen Läden wurde der Service zeitlich eingeschränkt.

Konkret ging der Umsatz im ersten Quartal 2020 im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um 1,6 Prozent auf 31,6 Milliarden US-Dollar (30,2 Milliarden Franken) zurück. Analysten hatten hier mit einem minimalen Anstieg gerechnet. Der Gewinn je Aktie ging mit 1,00 Dollar gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent zurück. Hier machte sich unter anderem eine hohe Belastung im Zusammenhang mit der Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen bemerkbar. Auf bereinigter Basis legte der Gewinn je Aktie (EPS) um fünf Prozent zu. Unter dem Strich sank der auf die Aktionäre des Konzerns entfallende Gewinn um rund 17 Prozent auf 4,16 Milliarden Dollar.

Im Privatkundengeschäft schrumpfte die Zahl der Vertragskunden im Mobilfunk zwischen Januar und Ende März um mehr als eine halbe Million. Durch die Zugänge im Geschäftskundenbereich zählte Verizon insgesamt am Quartalsende 50'000 Mobilfunkkunden weniger als Ende Dezember. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr hat Verizon gänzlich zurückgezogen.