Continental-Verwaltungsgebäude in Korbach (Bild: Wikipedia/GLSystem/CCO)

Der deutsche Autozulieferer Continental will auch bei Roboterautos mitmischen und hat sich für Partnerschaften ins Spiel gebracht. "Wir sind prinzipiell offen, was die Zusammenarbeit mit Kunden von uns angeht", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart bei der Präsentation der Jahresbilanz 2018. Conti führe diesbezüglich bereits Gespräche. Namen nannte der Manager nicht. Branchenexperten erwarten, dass Conti sowohl mit seinem grössten Abnehmer Volkswagen als auch mit anderen Konzernen ins Geschäft kommen könnte – etwa Daimler und BMW, die gerade einen Bund für die gemeinsame Entwicklung der nächsten Technologiegeneration des autonomen Fahrens geschmiedet haben.

Daneben arbeitet Conti bereits mit anderen zusammen. So hat sich der Autozulieferer mit dem US-Chiphersteller Nvidia zusammengetan, um Computersysteme für automatisierte Funktionen bis hin zum vollständig autonomen Fahren zu entwickeln. Zudem kooperiert Continental mit dem chinesischen Suchmaschienenbeteiber Baidu, der ebenfalls an Technologien für Roboterautos tüftelt. Degenhart geht davon aus, dass das Wachstum in diesem Bereich in den nächsten Jahren zunächst durch die Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen getrieben wird, die schon heute in Autos für mehr Sicherheit sorgen. Bis zum vollautomatisierten oder dem fahrerlosen Fahren dürften noch mindestens zehn Jahre vergehen. Mit diesen Technologien seien signifikante Umsätze erst in "Richtung 2030 und danach" zu erwarten, sagte der Conti-Chef.