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Der kriselnde Halbleiter-Konzern AMD mit Sitz im kalifornischen Sunnyvale will unter anderem mit günstigen Chips für den Bereich Virtual Reality aus der Krise kommen. Im Rahmen der IT-Messe Computex in Taiwan kündigte der deutlich kleinere Intel-Konkurrent VR-fähige Grafikkarten zum Preis ab 199 Dollar an.

AMD will mit den auf der Polaris-Architektur aufsetzenden Radeon-RX-Series Grafikkarten die vielen PC-Besitzer ansprechen, die virtuelle Realität nutzen wollen, aber denen die dafür notwendigen Hochleistungs-Grafikkarten zu Preisen ab 600-700 Dollar zu teuer sind. Der in Taipeh vorgestellte Grafikchip Radeon RX 480 integriert 2.304 Shader-Einheiten und soll eine Rechenleistung von mindestens 5 TFlops bieten. Die genaue Taktrate wurde noch nicht verraten. Ein weiteres Modell mit 8 GB Videospeicher wurde ebenfalls in Aussicht gestellt.

AMD ist schwer von der Talfahrt des PC-Marktes getroffen worden und hat mit Umsatzrückgängen und Verlusten zu kämpfen. Abgefedert wurden die Einbussen durch das Geschäft mit Chips für Spielekonsolen, auf das der Konzern frühzeitig setzte.