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Der für seine abstrakten Linienbilder bekannte tschechische Maler und Computerkunst-Pionier Zdenek Sykora ist am Dienstag im Alter von 91 Jahren gestorben. In den 1960er Jahren wandte sich Sykora der kollektivistischen Malerei zu und setzte als einer der Ersten Computer ein, um die zufällige Verteilung geometrischer Formen mathematisch zu berechnen.

In seinen späteren Arbeiten konzentrierte Sykora sich auf farbenfrohe Liniengefüge und -knäuel, die er anhand von Zufallszahlen auswählte. Die Berechnungen der Maschinen dienten Sykora jedoch immer nur als Grundlage für die eigene künstlerische Bearbeitung auf der Leinwand.

Im Jahr 1968 nahm der Künstler mit einer Druckgrafik und drei Skulpturen an der vierten Documenta-Ausstellung in Kassel teil. Für sein Lebenswerk erhielt Sykora vor sechs Jahren den Salzburger Herbert-Boeckl-Preis.

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Zdenek Sykora: Black and White, 1969