Die Ablöse von Bob Hammer (75) im Februar 2019, der als Geschäftsführer über zwanzig Jahre Commvault leitete, durch Sanjay Mirchandani, löste einen unternehmensweiten Wandel aus, der allerdings wohlgeplant war. Mirchandani baute nicht nur die Führungsriege des US-Spezialisten für Backup und Recovery um, er verjüngte auch den Markenauftritt durch ein neues Logo, neue Farben und Designs und gab den Startschuss für grundlegende Neuentwicklungen im Portfolio des Unternehmens. All das stand diesen Herbst im Zentrum der vierten Hausmesse „Commvault Go“ in Denver, Colorado (USA).

Sanjay Mirchandani war zuvor CEO des IT-Automatisierungsanbieters Puppet und unter andrem bei Vmware, EMC und Microsoft tätig. Er wurde nach einer gründlichen weltweiten Suche als der Idealkandidat für die geplante Transformation von Commvault ausgewählt, der die Geschäftsentwicklung nachhaltig zu mehr Wachstum führen soll. Die neuen Farben sollen mehr Modernität verströmen, das neue Logo besser in Social-Media-Kanälen zur Geltung kommen. Neue Produkte und Services, darunter die SaaS-Lösung „Metallic“ für Backup in Recovery in der Cloud, einer laut Commvault weltweit einzigartigen Plattform, sollen den Umsatz treiben. So präsentierte man sich in Colorado unter dem Motto „more than ready“ selbstbewusst den zahlreich angereisten Kunden und Partnern.

Auf der Personalebene sind, neben dem CEO-Wechsel, die Ernennung zweier erfahrener IT-Spezialisten in die strategische und operative Führungsebene des Unternehmens die markantesten Neuerungen. Mercer Rowe wird den Bereich Global Channels und Alliances leiten, Edison Peres wird Berater für Markteinführungsstrategien und an Rowe berichten, der bereits für IBM tätig und CEO eines japanischen Joint-Ventures von VMware und Softbank war. Edison Peres leitete 14 Jahre den Channelbereich von Cisco.

Neben dem komplett im eigenen Haus entwickelten „Metallic“ hat Commvault mit der Übernahme des US-Startups Hedvig, das für Vereinheitlichung von Multi-Cloud-Speicher- und Datenmanagement sorgt, im September eine Reihe von Innovationen angestoßen, die den Kundennutzen steigern sollen.

  • Cloud-to-Cloud-Backup und Recovery ermöglicht Kunden Ihre Daten zwischen AWS, Google, Microsoft Azure und anderen wichtigen Cloud-Anbietern zu migrieren, zu sichern und wiederherzustellen, alles aus dem Commvault Command Center heraus
  • Automatisierte Disaster Recovery-Validierung vereinfacht das Testen von Disaster-Recovery-Strategien durch die automatische Planung der Wiederherstellung von virtuellen Maschinen und diverser Daten in einer Sandkastenumgebung, getrennt von den operativen Systemen
  • Flexible Storage-Pläne ermöglichen es IT-Abteilungen, Packup-Pläne, die im Autopilotenmodus die jeweils effizientesten Backup- und Recovery-Tasks exekutieren, zu erstellen
  • Leistungsstarker, voll funktionsfähiger Datenschutz für Splunk-Kunden (Splunk ist ein Tool, das maschinengenerierte Systemdaten in Echtzeit erfasst, indiziert und analysiert)
  • Erweiterte Unterstützung und höhere Skalierbarkeit für Microsoft Office 365-Anwendungen und -Workloads
Commvault CEO Sanjay Mirchandani (Foto Herbert Koczera)