Logobild: Clubhouse

Die Macher der Talk-App Clubhouse hoffen, ihre Nische gegen die Frontal-Attacke mächtiger Rivalen wie Facebook und Twitter zu verteidigen. Die zwei Anbieter werden bei ihren Clubhouse-Kopien oft im Vorteil gesehen, da sie auf ein Geflecht aus hunderten Millionen bereits miteinander vernetzter Nutzer bauen können. Die Erfahrung zeige jedoch, dass Nutzer in verschiedenen Anwendungssituationen – wie etwa Audio, Foto oder Text – auf unterschiedliche soziale Kreise setzten.

Clubhouse musste diese sozialen Verknüpfungen zwischen den Nutzern von Null auf entwickeln. Dafür riefen die Betreiber die Neuankömmlinge dazu auf, ihre Adressbücher hochzuladen, um Bekannte wiederzufinden. Während die Funktion für Kritik von Datenschützern sorgte, betonte Mitgründer und Chef Paul Davison, dass man die App auch ohne Teilen von Kontaktdaten nutzen könne.

Dass bei Clubhouse – anders als bei den in Corona-Zeiten ebenfalls populärer gewordenen Videochats – nur der Ton übermittelt werde, nehme Hürden für eine authentische Unterhaltung, argumentierte Davison. Zugleich schliesst er nicht grundsätzlich aus, dass irgendwann auch Video dazukommen könnte, wenn sich das Produkt in diese Richtung entwickeln sollte.