Cisco verschreckt die Anleger mit Umsatzwarnung (Foto: Karlheinz Pichler)

Der US-amerikanische Netzwerk-Riese Cisco warnt davor, dass sein Umsatz im laufenden Quartal im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um drei bis fünf Prozent sinken werde und verschreckt damit die Börsianer. Analysten hatten bisher nämlich mit einem Plus von 2,68 Prozent gerechnet. Im nachbörslichen Handel sackte der Kurs des Cisco-Papieres gestern Abend in einer ersten Reaktion um mehr als fünf Prozent ab.

In einer Aussendung sprach Cisco-Chef Chuck Robbins von einem "herausfordernden makroökonomischen Umfeld". Der US-chinesische Handelsstreit und die sich abschwächende weltweite Wirtschaftsdynamik zwängen die Kunden des Unternehmens offenbar weiter zur Investitionszurückhaltung. Im ersten Geschäftsquartal war der Umsatz noch um 1 Prozent auf 13,2 Milliarden US-Dollar gestiegen. Der Gewinn fiel unter dem Strich um 18 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar.

Cisco mit Zentrale im kalifornischen San José, stellt vor allem sogenannte Router und Switches für den Internet- und Datenverkehr her. Die Technik steckt etwa in vielen Firmen-Netzwerken. Zuletzt hatte der Konzern, dessen Namen sich aus der Endung des seinerzeitigen Gründungsortes San Francisco ableitet, aber auch verstärkt das Service- und Sicherheitsgeschäft im Visier.