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Der kalifornische Netzwerkriese Cisco rechnet für das laufende erste Quartal des Fiskaljahres 2020/21 mit einem Umsatzrückgang zwischen neun und elf Prozent und enttäuscht damit die Börsianer, die mit einem geringeren Minus (6,9 Prozent) kalkuliert haben. Die Aktien verloren nach der Umsatzwarnung zeitweise fast sieben Prozent.

Für die Analysten deutet die schwache Prognose darauf hin, dass Cisco entweder nicht von der Zunahme des Datenverkehrs durch Heimarbeit und Videokonferenzen in der Coronavirus-Krise profitieren kann - oder der erste grosse Investitions-Schub in der Branche vorbei ist. Ein wesentlicher Teil der Cisco-Einnahmen kommt traditionell von Behörden sowie von kleinen und mittleren Unternehmen. Kunden hätten aufgrund der Coronavirus-Pandemie zur Verschiebung von Aufträgen geneigt, erklärte der Konzern zu den Entwicklungen.

In dem Ende Juli abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal sank der Cisco-Umsatz im Jahresvergleich um 9,5 Prozent auf knapp 12,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn verbesserte sich unterdessen unter anderem Dank niedrigerer Kosten um 19,5 Prozent auf 2,64 Milliarden Dollar.