Leidet unter der schwächelnden Smartphone-Nachfrage: Qualcomm (Bild: Qualcomm)

Der US-amerikanische Chipriese Qualcomm bekommt den schwächelnden Smartphone-Absatz schwer zu spüren. Im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2022/23, das per 31. März endete, sackte der Umsatz im Jahresvergleich gleich um 17 Prozent auf rund 9,3 Milliarden Dollar ab. Der Gewinn brach gar um 42 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar (1,54 Mrd Euro) ein, wie der Konzern mit Sitz im kalifornischen San Diego verlauten lässt.

Die Einnahmen direkt aus dem Smartphone-Geschäft gingen im Berichtszeitraum um 17 Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar zurück. Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma IDC fiel der globale Smartphone-Absatz im vergangenen Vierteljahr um fast 15 Prozent. Von Qualcomm kommen die Modems zur Verbindung ins Mobilfunknetz in Telefonen vieler Anbieter sowie auch die Prozessoren zahlreicher Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android.

Hingegen verbuchte Qualcomm bei Chips für die Automobilindustrie ein Plus von 20 Prozent auf 447 Millionen Dollar. Die Kalifornier wollen das Geschäft mit vernetzten und selbstfahrenden Autos zu einem weiteren Standbein ausbauen.

Für das bereits laufende dritte Geschäftsquartal stellt Qualcomm einen Umsatz zwischen 8,1 und 8,9 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten mit mehr gerechnet.