Symbolbild:AAA

Der Chipmangel drückt die globale Produktion von neuen Autos dieses Jahr um fünf Millionen Fahrzeuge nach unten. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Duisburger Center Automotive Research von Ferdinand Dudenhöffer hervor. Dieser Untersuchung zufolge sind bis Jahresende weltweit 74,8 Millionen Neuzulassungen zu erwarten, was einem Plus von 9,3 Prozent gegenüber dem Corona-Jahr 2020 entspricht. Ohne Halbleiterengpass könnten jedoch rund 80 Millionen Autos abgesetzt werden, heisst es.

Dudenhöffer zufolge soll sich die Lage im zweiten Halbjahr noch verschlimmern. Die Lieferzeiten sollen länger werden, und Produktionsausfälle werde es auch 2022 noch geben.

Gemäss der Studie ist der globale Automarkt in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen. In der zweiten Jahreshälfte dürfte der Zuwachs deutlich kleiner ausfallen. Dudenhöffers Institut geht davon aus, dass die Knappheit von Halbleitern, dem grundlegenden Material von Mikrochips, bis zum Beginn des Jahres 2023 Auswirkungen haben werde. Danach dürfte sich ein neuer Engpass bemerkbar machen - bei Batteriezellen für Elektroautos. Denn zumindest vorübergehend drohe die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien das Angebot zu übersteigen, heisst es in der Untersuchung.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals