ASML-Hauptsitz im niederländischen Veldhoven (Bild: A. Ansems/CC BY-SA 3.0)

Der weltweit grösste Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie ASML hat im dritten Quartal des laufenden Jahres besser gewirtschaftet als erwartet. Konkret kletterten die Umsätze des Konzerns mit Hauptsitz im niederländischen Veldhoven auf knapp 5,8 Milliarden Euro nach 5,4 Milliarden Euro im Vorquartal, wie das Unternehmen verlauten lässt. Die bei Analysten viel beachtete Bruttomarge verbesserte sich von 49,1 auf 51,8 Prozent. Der Gewinn kletterte von 1,4 Milliarden Euro im zweiten Quartal auf nunmehr 1,7 Milliarden Euro. Damit schlagen die Niederländer sowohl die eigenen aus auch die Prognosen der Börsianer.

Allerdings verweist ASML-Boss Peter Wennik auf die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten im Chipmarkt, mit Blick auf die hohe Inflation, sinkendes Verbrauchervertrauen sowie das Risiko einer Rezession. Dabei sehe ASML erste Anzeichen einer auseinanderlaufenden Nachfragedynamik in den verschiedenen Bereichen. Insgesamt sei die Nachfrage nach den Systemen des Unternehmens jedoch nach wie vor stark, was zu Rekordaufträgen im abgelaufenen Quartal geführt habe, so Wennik. Für das Schlussquartal kalkuliert ASML nun mit einem Umsatz von 6,1 Milliarden bis 6,6 Milliarden Euro und einer Bruttomarge von rund 49 Prozent. Bei Erreichen der mittleren Spanne erwartet ASML für das Gesamtjahr einen Umsatz von 21,1 Milliarden Euro.